....und so ging's weiter

 
 

   Als ich nach zwei Jahren mit Amor von zuhause ausziehen wollte, wollte mein Vater Amor nicht mitziehen lassen, auch er war mittlerweile mit dem Boxervirus infiziert. Das kam natürlich überhaupt nicht infrage, schließlich hatte ich eine wunderschöne Wohnung – und es war zu der Zeit noch sehr schwer, überhaupt eine Wohnung zu bekommen – ausgeschlagen, weil ein Hund nicht erlaubt war und mich für eine nicht unbedingt komfortable Wohnung in umgebauten Büroräumen entschieden.
   Also beschloss mein Vater, aus dem B-Wurf vom Rathland den Rüden Bolko zu sich zu holen. Leider mussten wir uns von Bolko schon bald wieder trennen. Der damalige Gruppenzuchtwart hatte dem Züchter abgeraten, die Welpen impfen zu lassen - es war damals noch nicht Vorschrift – und so starb Bolko trotz intensiver Behandlung schon in seinem ersten Lebensjahr an Lungenstaupe.
Sein Nachfolger wurde Grog vom Kölner Dom, ein Sohn von Edler vom Haus Laxen, von uns allen liebevoll Gröggelchen genannt.


Bolko und Amor beim Plantschen
 

 

 


Grog vom Kölner Dom

1962 - 1973

 

  
   Als Amor für den Hundesport zu alt geworden war wollte mein Mann, dessen hundesportlicher Ehrgeiz immer jeweils nach der Bundessiegerprüfung neu aufflammte, einen neuen Rüden haben. Zu der Zeit war eine tschechische  Hundesportdelegation in unserer Region unterwegs, die sich lebhaft für den Rüden Boris von Managarm interessierte. Also musste unser neuer Rüde ein Boris-Sohn sein. Wir fanden ihn in Akki vom Herzogring, dessen Bruder Argus v. Herzogring auch zu einem Mitglied unserer Gruppe kam. Akki war ein Knaller im Schutzdienst, aber nervlich ein Seelchen. Während sein Bruder Argus an der BSP in Bad Segeberg teilnehmen konnte, hat Akki nie mehr als SchH I geschafft. Als er alt genug war, hat sein Hundeführer ihn dann stolz „auf I zurückgeführt“
 


Akki vom Herzogring
1969 - 1979


    Kleiner Christian mit Akki

 

 
 

   Da mein Mann beschloss, neben Akki noch einen Rottweiler-Rüden anzuschaffen, lief ich Amok. Drei kleine Kinder, ein alter Rüde und ein Welpe und dazu dann noch einen kleinen Rotti-Welpen, das wurde mir einfach zu viel. Wir fanden einen Kompromiss. Wenn ich einen Boxerwelpen fände bevor er einen Rotti-Welpen ausfindig gemacht hätte, würde er auf den Rottweiler verzichten. Also Deckanzeigen studiert, Züchter angerufen, und das Glück war mit mir. So kam Donald,  ein Erasmus v. Nassau-Oranien-Sohn aus dem Zwinger v. Bernbergskopf zu uns. Donald war ein richtiges „Herzblatt“. Einige Boxerfreunde hatten seiner stürmischen Begrüßung zwar einen Zahnarztbesuch zu verdanken und Prüfung hat er leider auch nie gemacht, weil er beim Anblick eines Fährtengeländes – egal wo – unverzüglich in irgendein fremdes Auto einstieg, aber die Kinder und ich  - und besonders auch unser Kindermädchen Barbara -  haben ihn trotzdem sehr geliebt.


Kleiner Christian mit Donald


Barbara mit
Donald vom Bernbergskopf
1969 - 1981